Fachkonzept Barcodes
Codierung der Ziffern
Die Ziffern im GTIN-Barcode können auf drei unterschiedliche Arten codiert werden. Dabei ist die C-Codierung ein "Invertieren" der A-Codierung und die B-Codierung ist die C-Codierung "rückwärts":
Im linken Block des Barcodes werden die Codierungen A oder B verwendet, im rechten Block immer die Codierung C. Damit kann das Lesegerät erkennen, was die korrekte Leserichtung ist.
Die erste Ziffer wird nicht codiert. Stattdessen werden die A/B-Codierungen im linken Block für jede Ziffer anders belegt:
Ziffer | Codierung der 6 Ziffern im linken Block |
---|
Du kannst das auch einmal ausprobieren. Klicke die erste Ziffer an. Im Barcode werden die jeweiligen Codierungen farblich markiert:
Prüfziffer
Die letzte Ziffer des GTIN-Codes ist die sog. Prüfziffer. Mit ihr sollen Übermittlungsfehler beim GTIN-Code verringert werden. Dafür werden die ersten 12 Ziffern abwechselnd mit 1 und 3 multipliziert und das Ergebnis dann addiert:
Im Beispiel ergibt sich als Summe 139
. Die Prüfziffer wird dann so gewählt, dass das Gesamtergebnis
durch 10 teilbar ist (in diesem Fall die 1
).
Ländercode
Die ersten zwei bzw. drei Stellen des Codes geben i.d.R. das Land vor, das die GTIN vergeben hat. So sind z.B. alle Codes, die mit 40, 41, 42, 43 oder 440 beginnen, von Deutschland vergeben worden. Außerdem gibt es Sondercodes wie die 978, die für die ISBN (also Bücher) verwendet werden.
Die nachfolgenden Stellen sind dann der Herstellercode und danach meist eine Hersteller-interne Nummer. Es gibt eine Datenbank, in der du nach einem bestimmten GTIN-Code bzw. nach einem Produkt suchen kannst: www.opengtindb.org
Codierung
Im Wort „Barcode“ steckt bereit der Begriff der Codierung: Das bedeutet, dass eine Information auf eine bestimmte Art und Weise dargestellt wird. Dieser Begriff wird oft synonym zum Begriff Verschlüsselung genutzt. Das ist aber nicht richtig: Ein Barcode ist keine Verschlüsselung. Mehr zu diesem Thema findest du im Kapitel Kryptologie.