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Fachkonzept Klassenmethoden

Objektorientierte Programmierung hat sich zu einem sehr wichtigen Programmierparadigma entwickelt, da es der menschlichen Denkweise entgegenkommt und man damit relativ gut auch komplexe Systeme entwickeln kann. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Objektorientierung nicht natürlich wirkt. Möchte man z.B. eine mathematische Funktion ausrechnen, wünscht man sich eine Funktion, der man die benötigten Parameter übergibt, und die einem dann das Ergebnis zurück liefert. Die Erzeugung eines Objektes, an dem man dann eine entsprechende Methode aufruft, wirkt in so einem Fall nicht natürlich.

Generell kann man sagen: Immer wenn das Ergebnis einer Methode nicht vom Zustand eines Objektes abhängt, kann man sich die Frage stellen, ob man dann überhaupt ein Objekt braucht. Eine mathematische Funktion z.B. sollte unabhängig vom Zustand eines Taschenrechners immer das gleiche Ergebnis liefern.

Klassenmethoden sind nicht an Objekte einer Klasse gebunden, sondern nur an die Klasse an sich. Um Klassenmethoden aufzurufen, benötigt man kein Objekt der Klasse. Klassenmethoden machen oft dann Sinn, wenn das Ergebnis einer Methode nicht vom Zustand - also den Attributwerten - eines Objektes abhängt.

In Java und vielen anderen Sprachen ruft man Klassenmethoden folgendermaßen auf:

Klassenname.methodenname(...)

Du wirst bei der Bearbeitung der Projekte in diesem Kapitel normalerweise keine Klassenmethoden schreiben müssen. Aber falls Du es doch einmal tun möchtest, ist dies nicht schwer. Das einzige was man machen muss, ist dem Methodennamen das Schlüsselwort static voranzustellen. Deshalb spricht man auch synonym zu Klassenmethoden von statischen Methoden.

static void sagHallo() {
   System.out.println("Hallo");
}

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