Suchdienste und Datenmissbrauch
Google und der Datenschutz
Viele Menschen, die Suchdienste im Internet nutzen, haben Bedenken hinsichtlich Verhaltensmanipulation und Datenmissbrauch, wenn sie Google als Suchmaschine nutzen. Seit vielen Jahren wurden immer wieder Fälle aufgedeckt, welche Datenmissbrauch seitens des US-Konzerns ans Licht brachten und bringen. Ein wesentlicher Grund ist auch darin zu sehen, dass der Datenschutz in USA einen anderen Stellenwert hat als in der EU oder speziell in Deutschland.Hierzu ein Buch aus dem Jahre 2015:
Torsten Fricke, Ulrich Novak: Die Akte Google. Wie der US-Konzern Daten missbraucht, die Welt manipuliert und Jobs vernichtet.
Mit Beiträgen von Prof. Dr. Robert Ebstein u.a. - Herbig-Verlag, München 2015
Deutschlandradio Kultur brachte hierzu ein Interview der beiden Autoren, dieses kann man sich auf der Webseite des Senders anhören.
Aufgabe
Fasse die wesentlichen Meinungen und Argumente der Radiosendung zusammen. Wo siehst du die Hauptgefahr für den Schutz der Privatsphäre, die von den Strategien des US-Internetkonzerns ausgeht? Welche Lösungen bieten die Autoren an?Aufgabe
Informiere dich über die Möglichkeiten von Sicherheitseinstellungen der gängigen Browser im Zusammenhang mit Datenschutz. Besuche hierzu auch folgende Webseite des BSI. Was findest du über den Anbieter dieser Seite heraus?
Alternativen?
Aufgabe
Finde heraus, was diese Webseite (startpage) anbietet.
Aufgabe
Beschreibe das Konzept von Ixquick. Was sind Cookies im Zusammenhang mit dem Zugriff auf Angebote im Internet?Hinweis: Cookies sind keine „böse“ Erfindung, ohne sie wäre der Warenkorb beim Online-Shopping immer leer!
Bei Ixquick handelt es sich um eine Metasuchmaschine. Die besonderen Möglichkeiten dieser Systeme werden in dem Unterkapitel "Kataloge und Metasuchmaschinen" vorgestellt.
Zwei Suchmaschinen mit „Anspruch“
Aufgabe
Bei DuckDuckGo und ECOSIA handelt es sich um Suchmaschinen mit besonderen Ansprüchen hinsichtlich ihrer Konzeptionen. Finde diese heraus. Teste auch diese beiden Suchmaschinen (zum Thema Buddenbrooks) und vergleiche die Suchergebnisse.
Brandaktuelles – dann doch Google?
Für die beiden Autoren Torsten Fricke und Ulrich Novak ist die Suchmaschine von Google allerdings genial und insgesamt wohl die beste Möglichkeit der Informationsrecherche im Internet mit einer Suchmaschine (es gibt ja noch andere Möglichkeiten, siehe in einem späteren Unterkapitel).Zu dem gleichen Ergebnis kam auch Spiegel-Online 2011 im Zusammenhang mit Untersuchungen zum Aktualitätsgrad der Beiträge, es ging da um die Ergebnisse eines Sportereignisses:
"Hier gibt es einen klaren Sieger: Am Morgen danach punktet lediglich Google. Zwei Ergebnisse listet der Suchdienst auf der ersten Seite auf. Eines davon ist ein Artikel, der aus dem "News" - Angebot in die Liste einfließt. Das andere Ergebnis ist der Verweis auf die Seite eines regionalen Radiosenders. Die Google-Rivalen finden das Ergebnis etwa zwölf Stunden nach dem Spiel noch immer nicht. Die meisten Meldungen beziehen sich auf den Vortag."
Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/suchmaschinen-test-drei-gegen-google-a-755907.html, gefunden am 05.05.2015
Ausblick: Dass es aber trotzdem wichtige Bereiche gibt, in denen Google nicht optimal funktioniert und andere Möglichkeiten in Anspruch genommen werden müssen, zeigen die beiden letzten Unterkapitel.
Quellen
- Abbildungen (Screenshots) - Urheber: Christoph Oberweis - Lizenz: CreativeCommons BY-SA 3.0