Fachkonzept - Barrierefreiheit
Barrierefreiheit - was ist das?
Schauen wir uns hierzu einen Auszug aus dem Behindertengleichstellungsgesetz an:
Barrierefrei sind [...] Systeme der Informationsverarbeitung [...], wenn sie für behinderte
Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich
ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.
Wie nehmen Blinde Webseiten wahr, wenn sie ihnen von einem speziellen Werkzeug vorgelesen werden? Was nimmt ein Farbenblinder eventuell nicht wahr? Welche Beschränkungen erfahren Menschen, die nur die Maus, nicht aber die Tastatur bedienen können? ...
In allen Fällen tun sich Barrieren bei der Nutzung von Webseiten auf, die je nach Gestaltung der Webseiten unüberwindlich sind. Ziel des barrierefreien Webdesigns ist es, sich diese Barrieren bewusst zu machen und Schritte in Richtung einer Minimierung zu gehen.
Mit der Entscheidung für XHTML ist ein erster solcher Schritt getan. XHTML verlangt z. B. textuelle Alternativdarstellungen bei Bildern. Natürlich sind hierdurch nicht alle Probleme gelöst. Die Alternativtexte müssen auch so gestaltet werden, dass sie die fehlende Bildinformation möglichst ersetzen. Auch die strikte Trennung zwischen Struktur und Formatierung hilft, den Inhalt von Webseiten Menschen mit Behinderungen leichter zugänglich zu machen.
Neben weiteren Aspekten wie einfache Navigation
und kontrastreiche Layoutgestaltung
spielt auch die Verständlichkeit der Texte eine wesentliche Rolle. Ein schwer zu verstehender Text
kann ebenfalls für viele Nutzer eine Barriere darstellen. Zur Vermeidung einer solchen Verständnis-Barriere sollten
Texte möglichst einfach, klar gegliedert und auf das Wesentliche reduziert sein.