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Fachkonzept: Programmierparadigmen

Programmierparadigma

Ein Programmierparadigma beschreibt eine grundlegende Denk- und Programmierweise. Das gewählte Programmierparadigma bestimmt daher, auf welche Art und Weise man Probleme löst.
Eine gängige Klassifikation von Programmierparadigmen ist die folgende: Testbild

Imperative Programmierparadigmen

Im imperativen Programmierparadigma beschäftigt man sich mit der Frage "Wie kann ein Ergebnis erreicht werden?". Dabei wird das Programm als eine Abfolge von Befehlen verstanden, die Schritt für Schritt den Zustand des Programms verändern. Variablen dienen zur Verwaltung von Daten und Kontrollstrukturen wie Schleifen und Verzweigungen steuern den Ablauf.

Das prozedurale Programmierparadigma bildet einen Untertyp des imperativen Programmierparadigmas. In diesem verzichtet man auf Klassen und Objekte und verwendet stattdessen Anweisungen und Funktionen, die auf gemeinsam genutzten Variablen arbeiten.

Das objektorientierte Programmierparadigma bildet einen Untertyp des imperativen Programmierparadigmas. In diesem werden Klassen und Objekte zur Datenverwaltung genutzt. Der Zugriff auf die Daten erfolgt in der Regel über Methoden, durch die die in den Objekten gespeicherten Daten verarbeitet werden können.


Deklarative Programmierparadigmen

Im deklarativen Programmierparadigma beschäftigt man sich mit der detaillierten Beschreibung der Frage "Was möchte ich als Ergebnis haben?". Die schrittweise Vorgehensweise der Berechnung wird dabei meist dem Compiler/Interpreter überlassen.

Das funktionale Programmierparadigma bildet einen Untertyp des deklarativen Programmierparadigmas. In diesem sind Daten unveränderlich, wodurch es keine Zustandsänderungen und auch keine Seiteneffekte gibt. Im Mittelpunkt des Paradigmas stehen Funktionen, die aus Übergabedaten Rückgabedaten erzeugen. Ein funktionales Programm besteht aus Funktionsdefinitionen und einer Verkettung von Funktionsaufrufen.

Das logische Programmierparadigma bildet einen Untertyp des deklarativen Programmierparadigmas. Programme bestehen aus einer Menge von Fakten und Regeln, anhand derer das System durch logisches Schlussfolgern Lösungen bestimmt.

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