Das Spielfeld
Für was brauchen wir schwarze und weiße Felder?
Wer hat schon Lust mehr zu arbeiten als notwendig? Stellen wir uns also zunächst obige Frage. Brauchen wir denn nun wirklich verschiedene Farben auf dem Spielfeld?
Aufgabe
Überlegt in eurem Team, was sich an einem Schachspiel ändert, wenn es nur noch Felder einer Farbe auf dem Spielfeld gäbe. Als Gedächtnisstütze könnt ihr das obige Bild oder ein echtes Schachspiel zum Ausprobieren benutzen. Notiert euer Ergebnis.
Auflösung
Die Spielfeldfarbe dient im Schach tatsächlich nur der Übersichtlichkeit für die (menschlichen) Spieler. Würde man alle Felder einfarbig halten, ergäben Bezeichnungen wie "Weißfeldläufer", "Schwarzfeldläufer" oder Aussagen wie "Ein Springer kann nur Felder in der jeweils anderen Farbe erreichen" oder "weiße Dame, weißes Feld", "schwarze Dame, schwarzes Feld" keinen Sinn mehr, das Spiel würde unübersichtlicher. So lange wie man jedoch die Figuren weiterhin gleich aufstellt, ändert sich an den Möglichkeiten der Figuren selbst nichts, auch Sonderregeln wie En-Passant, Rochade oder Bauernumtausch bleiben unverändert. Entsprechend bleibt das Spiel selbst unverändert, es leidet lediglich die Übersicht.
Ein Computer muss deshalb in einer digitalen Implementierung auch nicht die Farbe eines Schachfeldes kennen, oder wissen, auf welcher Farbe eine Figur steht. Er muss sie nur in der GUI darstellen. Wir können in der Implementierung also bedenkenlos, zunächst auf die Spielfeldfarbe verzichten!
Quellen
- [1]: Schach-Spielbrett(letzter Zugriff: 20.06.2024) - Urheber: No-longer-here - Lizenz: Pixabay-Inhaltslizenz